Gesundheit und Ernährung

Gestaltung der Esssituation

Ich koche jeden Tag mit frischen und gesunden Zutaten aus überwiegend biologischem Anbau. 1x die Woche gibt es ein wechselndes Fleischgericht.

Zu Trinken gibt es Wasser und ungesüßten Tee.

Wir essen alle Mahlzeiten gemeinsam am großen Tisch im Esszimmer, bei schönem Wetter auch gerne draußen am Tisch auf der Terrasse. Vor dem Essen wird ein Spruch gesagt oder ein Tischgebet in Form eines Liedes gesungen.

Bewegung und Ruhezeiten

Der gesundheitliche Aspekt befasst sich nicht nur mit einer gesunden Ernährung, genauso zählt Bewegung und frische Luft dazu. So wird nachweislich das Immunsystem gestärkt. Ich werde jeden Tag mit den Kindern rausgehen. In der freien Natur lassen sich viele neue Dinge erkunden und entdecken. Was wiederum auch zu einer gesunden, inneren Zufriedenheit führt.

Genauso wichtig für die innere Balance ist zudem ein gesunder Ausgleich zwischen Aktivität und Ruhe. Gerade kleinere Kinder darf man mit visuellen Reizen und mit zu langen Spaziergängen nicht überfordern. Sie müssen immer die Möglichkeit bekommen das Erlebte zu verarbeiten. Dazu gibt es zusätzlich zu den gewohnten Mittagsschlafzeiten auch Ruhephasen, in denen bewusst „ein Gang runter geschaltet“ wird. Beim Zusammensitzen und Vorlesen, Reimen und Singen, gelingt dies besonders gut.

Wickeln

Das Wickeln stellt eine wesentliche und intime körperliche Erfahrung für die Kinder dar und bedarf eines bewussten, liebevollen Kontaktes. Die Kinder werden auf einem fast bodentiefen Wickeltisch gewickelt, sodass ich den Raum fürs Wickeln nicht verlassen muss. In Absprache mit den Eltern, versorge ich einen gegebenenfalls wunden und/oder trockenen Po mit entsprechenden Cremes o.ä. Ich benutze hierfür ausschließlich die hochwertigen, biologischen Pflegeprodukte von Weleda.

Sauberkeitserziehung

Den Begriff mag ich nicht besonders, denn kein Kind muss zur Sauberkeit, also sprich von der Windel weg zum alleine aufs Klo gehen, erzogen werden. Das passiert nämlich von ganz alleine, wenn das Kind soweit ist. Das heißt nicht, dass man ihm keine Hilfestellung oder Ähnliches geben darf oder sollte. Allerdings muss das Kind hierfür erst einmal rein körperlich bereit für sein. Es bringt nichts ein Kind jeden Tag auf den Topf zu setzen, wenn es die eigene Blase und seinen Darm noch nicht kontrollieren kann. Jedes Kind gibt sein eigenes Tempo vor und es wird zu nichts gezwungen oder “erzogen“. Wenn es soweit ist und aus eigenem Impuls aufs Klo möchte, dann wird es selbstverständlich dabei unterstützt und gefördert.

Hygiene

Kinder brauchen auch bei diesem wichtigen Punkt eine erwachsene Vorbildfunktion. Tägliche Routine wie Händewaschen und das zeitnahe wickeln bei einer vollen Windel gehören dazu.

Dennoch ist es wichtig, gerade beim Thema waschen, die richtige Balance zu finden. Für Kinder ist es von essentieller Bedeutung, dass sie auch mit verschiedenen Viren und Bakterien in Kontakt kommen können, nur so kann ihr Immunsystem wachsen und gestärkt werden. Durch zu häufiges (Hände)waschen besteht die Gefahr, dass man die empfindliche Hautbarriere und den Säureschutzmantel der Haut dauerhaft schädigt.

Im Krankheitsfall

Bei Fieber, Abgeschlagenheit oder Magen-Darmerkrankungen muss das Kind bitte mindestens einen kompletten Tag, besser zwei Tage, gesund zu Hause sein, bevor es wieder in die Tageseinrichtung kommen kann. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich bei diesem Punkt sehr konsequent sein muss. Auch für das Kind selber ist es, vor allem bei fieberhaften Infekten und/oder Infekten die besonders kräftezehrend sind, extrem wichtig in seinem gewohnten Umfeld, bei seinem Elternteil zu sein. Seelische Zuwendung und sich intensiv kümmern ( = 1:1 Betreuung) helfen ungemein, dass sich das Wohlbefinden des Kindes schnell wieder bessert.